Matthias Große

deutscher Eisschnelllauffunktionär

Erfolge/Funktion:

DESG-Präsident (ab Sept. 2020)

* 6. Oktober 1967 Altdöbern

Ohne je selbst den Sport wettkampfmäßig ausgeübt zu haben, gelang es Matthias Große, innerhalb von zehn Jahren zum Präsidenten der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) aufzusteigen. Zunächst hatte es von verschiedenen Seiten Vorbehalte gegen seine Person gegeben, weil vermutet wurde, dass seine Motivation allein die sei, seine Lebensgefährtin Claudia Pechstein möglichst intensiv unterstützen zu können. Große hatte die Weltklasseläuferin 2010 während ihrer Dopingsperre begleitet und im Kampf gegen die diversen Gerichte unterstützt. Dadurch kam er mit der Szene in Berührung und begann sich intensiv im Eisschnelllaufsport zu engagieren. Im Juni 2020 wurde er schließlich zum kommissarischen Präsidenten des kriselnden Verbandes ernannt, ehe im September seine Wahl durch die Mitgliederversammlung erfolgte. "Jetzt bin ich vom Unwählbaren zum klaren Präsidenten geworden", meinte der 53-Jährige nach der Entscheidung (www.braunschweiger-zeitung.de, 20.9.2020).

Laufbahn

Über Dopingfall Pechstein zum Sport gekommen

Über Dopingfall Pechstein zum Sport gekommen Eine Karriere im Sport hatte Matthias Große nie angestrebt, vielmehr wollte er in der ehemaligen DDR eine militärische Laufbahn einschlagen. Nach der deutschen Einheit und der damit verbundenen Auflösung der Nationalen Volksarmee (NVA) gründete er eine Immobilienfirma und trat als Projektentwickler und Investor in Erscheinung.

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